Musikalische Früherziehung
Schon vor der Geburt wird werdenden Müttern empfohlen, ihren Kindern Musik vorzuspielen. Sei es, dass sie sich gemütlich auf das Sofa kuscheln und klassische Musik hören oder sogar selbst ein Instrument spielen. Ungeborene hören sehr wohl, was außerhalb des Mutterleibes an Geräuschen ist, und hört man als Schwangere Musik und fühlt sich wohl dabei, überträgt sich das auch auf das Kind. Ist es dann auf der Welt und wird unruhig, kann die Musik dazu beitragen, das Baby zu beruhigen.
Aber auch in den Alltag eines Kindes kann schon von klein auf Musik integriert werden. Sie haben gute Laune, wenn sie fröhliche Musik beim Aufwachen hören, bewegen sich zu beschwingten Rhythmen und schlafen gern zu sanften Tönen ein.
Musik erleben
Kinder umgeben sich aber nicht nur gern mit Musik, sondern lieben es ebenso, sie selbst zu machen. Dazu eignen sich bereits Babykurse, in denen die Kinder gemeinsam mit einem oder beiden Elternteilen und vielleicht Geschwisterkindern auf spielerische Weise Musik hören und auf Perkussionsinstrumenten selbst begleiten. Diese Kurse werden mit Bewegungsspielen oder Klanggeschichten aufgelockert.
Kleinkinder bis ins Kindergartenalter lieben es, in Kursen zur musikalischen Früherziehung allerlei Instrumente kennenzulernen, auszuprobieren, aber auch zu tanzen, zu singen oder zur Musik zu spielen. In diesen Kursen geht es nicht darum, schon einen kleinen Mozart zu erziehen, sondern Kindern die unendlich weite Welt der Musik nahezubringen. Im besten Fall können die Eltern schon erkennen, ob das Kind sich gern zur Musik bewegt, rhythmisch begabt ist, lieber singt oder sich brennend für Instrumente oder eins im Besonderen interessiert. Aus diesen Erkenntnissen kann dann ein Besuch einer Kinderballett- oder –tanzschule resultieren oder der Besuch eines Klavierschnupperkurses vereinbart werden oder der nächste Kindergeburtstag mal in der Kinderoper stattfinden.
Musikunterricht im Kindergarten
Sollte im Kindergarten oder auch außerhalb der Kindergartenzeit Musikunterricht für Kinder dieses Alters angeboten werden, kann man eine Schnupperstunde buchen. Kinder finden Instrumente immer interessant. In diesem Alter sollten sich die Kinder aber immer spielerisch mit den Instrumenten auseinandersetzen; Übungseinheiten, die man täglich mit den Kindern zu Hause durchexerzieren muss, damit sie in der nächsten Unterrichtsstunde vorspielen können, sollte man dem Kind nicht aufzwingen. Das führt eher dazu, dass sie die Freude am Musizieren verlieren. Eher sollte man abends mit dem Kind vor dem Zubettgehen singen oder ein Stück als Hauskonzert spielen. Dieses gemeinsame musikalische Erleben fördert die Liebe des Kindes zur Musik.